Autor Thema: neue Posten in Rechnung  (Gelesen 4296 mal)

Flegar

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neue Posten in Rechnung
« am: 10.08.17, 14:25 »
In der Schornsteinrechnung 2017 sind zwei Posten neu aufgeführt, die in der Rechnung 2015 nicht enthalten waren:

- FSG Grundwert je Gebäude
- Überprüfungstätigkeiten

Ich bin der Meinung, dass der Schornsteinfeger diese Posten nicht verlangen darf, weil diese im Jahr 2015 nicht enthalten waren und er VOR der Überprüfung auf diese zusätzlichen Kostenposten hätte hinweisen müssen.

Wer kann Tipps geben?

Chantalle

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #1 am: 10.08.17, 21:37 »
Die Feuerstättenschau 2015 war zu billig, und die "freie Rechnung" kostet ~2€ mehr?

Der interessante Punkt ist eher, wieso wird in nem Abstand von knapp 2 Jahren die Feuerstättenschau durchgeführt?

flegar

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #2 am: 11.08.17, 12:11 »
Das hat der Schornsteinfeger erklärt und schriftlich festgehalten: Er wird die nächste Feuerstätteschau erst im Jahr 2021 durchführen. Insofern ist das akzeptabel.

Der Schornsteinfeger sagt, er habe in der "freien Rechnung" Messtätigkeiten und Überprüfungstätigkeiten getrennt. Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass die Überprüfungstätigkeiten in der Gebühr für die Feuerstättenschau enthalten ist. Denn was anderes als die Feuerstätte hat er nicht überprüft.

Chantalle

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #3 am: 11.08.17, 13:04 »
Hatte er nen Koffer dabei?
Messgerät?

Dann hat er hoheitliche UND freie Tätigkeiten ausgeführt.

Die Feuerstättenschau ist nämlich genau des was der Name schon sagt, eine Beschauung der Feuerstätte.
Keine Messung, keine Überprüfung der Abgasleitung, keine Anfahrt, usw. usw.

flegar

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #4 am: 12.08.17, 11:47 »
Wenn der sog "freie Rechnungsanteil" Messen und Prüfen "verhandelbar" ist, muss er m.E. vorher in einer Art Kostenvoranschlag mitteilen, wie hoch die Kosten werden. Anders macht die freie Wahl eines Schornsteinfegers keinen Sinn.

Dass in der Rechnung diese Posten unter der Rubrik "gesetzlich vorgeschriebene-, und weitere Tätigkeiten" aufgeführt werden, suggeriert dem Kunden, dass diese Posten gesetzlich vorgeschrieben sind und nicht daran gerüttelt werden kann.

Ein Schornsteinfeger kann m.E. seit 2013 nicht einfach vor der Tür stehen, um Einlass bitten, Messungen durchführen und nach 15 Minuten eine vorgefertigte Rechnung in die Hand drücken. Bei Handwerkern weiß man auf Grund jahrzehnterlanger Erfahrung, dass man nach einem Kostenvoranschlag fragen kann und muss. Bei Schornsteinfegern ist das erst seit 2013 möglich - und das weiß nur eine geringe Minderheit.

Chantalle

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #5 am: 12.08.17, 19:38 »
Ich darf also nicht froh und heiter durch die Lande wandern, und meine persönlichen Kenntnisse den Leuten gegen ein Endgeld zur Verfügung stellen?

Siehe "Wanderndes Handwerk", früher gab es sogar die Sitte der "Wanderjahre"

Und bitte nicht so tun als seien die "Armen Kunden so Unwissend"

Die Kunden hatten zu 99% keinerlei Interesse an der Öffnung des Marktes
Entsprechend viele finden es totalen Blödsinn dass man sich um sowas bemüht hat, und fragen sich welchen Sinn es den hat wenn man bei Sicherheitsfragen anfängt sich den zu nehmen der am billigsten ist.

Jedoch sind alle vollauf begeistert, nen Feuerstättenbescheid zu bekommen, den se bezahlen müssen, obwohl se nie danach gefragt haben, und bis zu einem Vorfall, liebend gern beim alten bleiben würden.


Sie müssen mal kurz Ihren starren Blick öffnen, und sich eines bewusst machen ---->

Da kommt einer, für 30€ (Fegung) 50€ (Messung) oder 60€ (Fegen+Messen)
Da ist die Anfahrt mit drin
Da ist mit drin dass diese Person vorher schon einmal unterwegs war und sich angekündigt hat
Da ist die Person mit drinnen welche die Ergebnisse Dokumentiert, und Archiviert.
Da ist sogar meist die Flexibilität mit drinnen, wenn der vorgeschlagene Termin ungünstig ist, dass man zu einer ganz anderen Zeit, an einem ganz anderen Tag, diesen Kunden zusätzlich anfährt.

Die "Massenabfertigung" von Haus zu Haus ist des einzige was dafür sorgt dass die Preise in der Kategorie bleiben, sobald dies wegfällt, und der Schornsteinfeger einfach den ganzen Tag im Büro wartet, bis sich einer meldet, dann wird er die ersten 3 Wochen im Monat nix zu tun haben, und in der letzten Woche, wenn sich alle wundern "Wieso kommt den keiner" darf er 16 Std am Tag arbeiten, und des 2-3x verlangen, um noch "irgendwie" allen Gerecht zu werden, bevor die Fristen ablaufen.

Und klar, er kann auch vorher mit jedem einzelnen Telefonieren und Termine absprechen, macht bei 15 Kunden am Tag, Gespräche mit ner Durchschnittsdauer von ~ 5 Minuten, 75 Minuten Zeit, die bezahlt werden will.

Machen Sie sich doch einfach den Spass, und suchen sich nen freien Schornsteinfeger, und bitte ersparen Sie sich ausreden alá "Aber die machen des doch generell nicht"

Doch, die Schornsteinfeger arbeiten auch "beim Nachbarn" nur halt nicht für Trinkgeld!

Und wenn der ne halbe Stunde zu Ihnen fährt, dort 10-15 Minuten arbeitet, dann wieder zurückfährt, alles eintippt, und Ihnen dann zusendet, dass sind am Ende knapp 2 Stunden, weil jeder einzelne Arbeitsschritt, von der Anfahrt, bis zur Dokumentation der Daten, nur für Sie stattgefunden hat.

Was verlangt ne KFZ-Werkstatt pro Stunde? 60€? Oder Audi liegt glaub bei 90€, oder waren es 110€?

Wenn Sie es besser können, vom gesamten Ablauf her, dann machen Sie nen Betrieb auf, stellen nen Meister ein der die Dinge absegnet, besorgen sich n paar Gesellen, und dann zeigen Sie mal wie es "richtig" geht.

Sie müssen ja nicht einmal selbst Schornsteinfeger sein "um des gesamte System umzuwerfen", da Sie alles besser wissen, brauchen Sie doch nur n paar Angestellte, dass diese natürlich nach Tarif bezahlt werden wollen, ist dann die andere Sache :)

flegar

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #6 am: 14.08.17, 10:15 »
Wenn eine Werkstatt 60€ pro Stunde verlangt, so hängt an der KFZ-Werkstatt mehr dran als beim Schornsteinfeger. Die Werkstatt muss enorme Miete für die Werkstatt bezahlen und hat mindestens eine Angestellte im Büro. Das hat der Schornsteinfeger nicht.

Ich wäre froh, wenn (wie von Ihnen dargestellt), einige Schornsteinfeger durch den Ort tingeln würden. Dann wäre endlich Konkurrenz im Handwerk. Leider trauen sich andere Schornsteinfeger nicht ins femde Territorium. Mein Schornsteinfeger wohnt 12km (Saulheim) entfernt. Eine Alternative 11km (St.Johan) und der Andere 14km (Mainz) und ein Dritter 10km (Zornheim) entfernt, haben kein Interesse. Wenn ich schreibe, dass ich evt die Nachbarn miteinbeziehen kann, reagieren sie nicht auf meine e-mail.

In ihrem Kommentar führen sie m.E. zu viele Unterstellungen gegenüber dem Kunden auf. (Bsp: "Die Kunden hatten zu 99% keinerlei Interesse an der Öffnung des Marktes"). Haben sie die Wahrheit mit dem Löffel gegessen oder haben Sie eine Meinungsumfrage gemacht?
Wenn ich im Internet recherchiere, stelle ich etliche Seiten mit Hunderten von verärgerten Kunden fest. Ich gehe davon aus, dass die "schweigende Mehrheit" sehr wohl über einen Stundensatz von 300-400€ unzufrieden ist. Zumindest in meiner Nachbarschaft ist das der Fall.

"Da ist mit drin dass diese Person vorher schon einmal unterwegs war und sich angekündigt hat
Da ist sogar meist die Flexibilität mit drinnen, wenn der vorgeschlagene Termin ungünstig ist, dass man zu einer ganz anderen Zeit, an einem ganz anderen Tag, diesen Kunden zusätzlich anfährt."

Da müssen Sie doch selbst erkennen, dass ein 5-minütiger Anruf zwecks Terminvereinbarung kostengünstiger ist als einfach mal zum Kunden zu fahren, um festzustellen, dass niemand zu Hause ist.

Aber laut Gesetz ist es gar nicht nötig, dass der Schornsteinfeger unangemeldet zum Kunden fährt oder zwecks Termin anruft. Der Eigentümer ist doch in der Verpflichtung einen Schornsteinfeger zu bestellen. Was beim TÜV funktioniert, muss doch auch beim Schornsteinfeger funktionieren.

Peter

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #7 am: 14.08.17, 11:35 »
Wenn eine Werkstatt 60€ pro Stunde verlangt, so hängt an der KFZ-Werkstatt mehr dran als beim Schornsteinfeger. Die Werkstatt muss enorme Miete für die Werkstatt bezahlen und hat mindestens eine Angestellte im Büro. Das hat der Schornsteinfeger nicht.

Aha, der Schornsteinfeger braucht ne Unterstellung für die Firmenautos welche die KFZ-Werkstatt nicht benötigt, nebenbei zum a-b fahren, was die Werkstatt ebenfalls nicht muss, und die Bürokraft macht der Meister selbst, entsprechend nicht wirklich viel gespart

Ich wäre froh, wenn (wie von Ihnen dargestellt), einige Schornsteinfeger durch den Ort tingeln würden. Dann wäre endlich Konkurrenz im Handwerk. Leider trauen sich andere Schornsteinfeger nicht ins femde Territorium. Mein Schornsteinfeger wohnt 12km (Saulheim) entfernt. Eine Alternative 11km (St.Johan) und der Andere 14km (Mainz) und ein Dritter 10km (Zornheim) entfernt, haben kein Interesse. Wenn ich schreibe, dass ich evt die Nachbarn miteinbeziehen kann, reagieren sie nicht auf meine e-mail.

Also einerseits wollen Sie großes drum herum beim ankündigen, andererseits wären Sie froh wenn Spontan einer  vor der Tür steht?
Und wenn Sie den Nachbarn "Mit ins Boot holen", sind des trotzdem erhöhter Fahrweg, erhöhte Verantwortung, und dies dann noch neben der normalen Arbeit dazwischen drücken, daran haben die Leute schlicht 0 Interesse, insbesondere weil Leute die Wechseln sowieso meist Problemfälle sind, die man sich gern vom Leib hält



In ihrem Kommentar führen sie m.E. zu viele Unterstellungen gegenüber dem Kunden auf. (Bsp: "Die Kunden hatten zu 99% keinerlei Interesse an der Öffnung des Marktes"). Haben sie die Wahrheit mit dem Löffel gegessen oder haben Sie eine Meinungsumfrage gemacht?

Ich kann Ihnen Garantieren, dass in Eschweiler-Röhe, Sankt Jöris, Kinzweiler, Helrath, Alsdorf Begau, Warden jeder über seine Recht informiert ist, und gar kein Interesse hat dass jemand anderes vorbeikommt, jedoch maßlos begeistert ist, wofür Sie gekämpft haben, und was des für folgen hat

Wenn ich im Internet recherchiere, stelle ich etliche Seiten mit Hunderten von verärgerten Kunden fest.

Haben Sie zufällig Links? Also ich kenne nur 3 Seiten, die vom Herren Datko, welche bei weitem nicht mehr so Aktiv ist wie früher, die Seite vom Herren Müller, die mittlerweile inaktiv ist, und des Gästebuch vom Herrn Schleidt, wo pro Woche vill 1-2x was neues steht

Ich gehe davon aus, dass die "schweigende Mehrheit" sehr wohl über einen Stundensatz von 300-400€ unzufrieden ist. Zumindest in meiner Nachbarschaft ist das der Fall.

Aha, 300-400€? Na nun erklären Sie doch mal allen Unwissenden wie dies möglich ist, bei vorheriger Arbeitsplanung, Ankündigung, Arbeitsausführung, ausfüllen sämtlicher Dokumente,
 die Gehälter von nem Gesellen können Sie im Internet nachschlagen, und die vom Chef, kann man sich ausrechnen, sofern man die alten Zahlen zugrunde legt, und einfach den neuen Arbeitswert einfügt


"Da ist mit drin dass diese Person vorher schon einmal unterwegs war und sich angekündigt hat
Da ist sogar meist die Flexibilität mit drinnen, wenn der vorgeschlagene Termin ungünstig ist, dass man zu einer ganz anderen Zeit, an einem ganz anderen Tag, diesen Kunden zusätzlich anfährt."

Da müssen Sie doch selbst erkennen, dass ein 5-minütiger Anruf zwecks Terminvereinbarung kostengünstiger ist als einfach mal zum Kunden zu fahren, um festzustellen, dass niemand zu Hause ist.

Wenn der Kunde ohne sich abzumelden nicht da ist, dann hat man nen Kunden weniger, weil dieser durch seine Abwesenheit signalisiert hat, dass er keinerlei Interesse an der Durchführung der arbeiten durch diesen Betrieb hat, sämtliche Termine sind VORSCHLÄGE, kann man annehmen, oder lassen, die Zeiten wo n Schornsteinfeger den Leuten nachrennen musste, sind vorbei

Und Sie meinen, es ist kostengünstiger, 20 Leute anzurufen, anstatt 20 Zettel auszufüllen und diese in 20 Briefkästen zu werfen? Wobei man meist eher 50 Zettel und mehr fertig macht, um entsprechend einmal die Straße langzulaufen!


Aber laut Gesetz ist es gar nicht nötig, dass der Schornsteinfeger unangemeldet zum Kunden fährt oder zwecks Termin anruft. Der Eigentümer ist doch in der Verpflichtung einen Schornsteinfeger zu bestellen. Was beim TÜV funktioniert, muss doch auch beim Schornsteinfeger funktionieren.

System funktioniert doch wunderbar, die Leute machen einfach weiter wie gehabt, und vor allem, n Auto fährt in der Öffentlichkeit, ne Heizung steht heimlich im Keller, was meinen Sie wie toll des funktioniert, wenn nicht mehr automatisch jemand kommt, dann dürften 25-33% sämtliche Anlagen gar keiner Kontrolle unterliegen, weil se schlicht nicht gemeldet werden

flegar

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #8 am: 17.08.17, 15:39 »
@Peter:
"der Schornsteinfeger braucht ne Unterstellung für die Firmenautos welche die KFZ-Werkstatt nicht benötigt, nebenbei zum a-b fahren, was die Werkstatt ebenfalls nicht muss, und die Bürokraft macht der Meister selbst"

Der Schornsteinfeger benötigt meines Erachtens nur einen Dienstwagen und den wird er in aller Regel am Straßenrand vor der Wohnung abstellen. In einer kleinen Klitsche ist der Meister auch die Bürokraft. Nicht aber in einem größeren Handwerksbetrieb.

"Also einerseits wollen Sie großes drum herum beim ankündigen, andererseits wären Sie froh wenn Spontan einer  vor der Tür steht?"

Welches große drum herum bitte? Ich will lediglich VORHER wissen, wie teuer der Schornsteinfeger ist. Das ist eigentlich selbstverständlich und das gute Recht eines Verbrauchers.
Wenn Schornsteinfeger "durch einen Ort tingeln", kann man bestimmt davon ausgehen, dass er günstigere Kosten anbietet. Zusätzlich kann ich dessen Angebot mit der alten Rechnung vergleichen.

"Haben Sie zufällig Links?"

Machen Sie sich die kleine Mühe und geben Sie in  der Suchmaschine "ärger mit dem schornsteinfeger" ein. Sie werden überschüttet mit Webseiten. Da gibt es neben vielen Zeitungen und privaten Webseiten, die sich der Problematik angenommen haben, auch so lustige Webseiten mit Foren wie:

www.schornsteinfeger-ko.de
www.gutefrage.net
www.kontra-schornsteinfeger.de
www.schornsteinfegerfrei.de

Alleine diese Seite "www.kontra-schornsteinfeger.de" hat 467 registrierte Mitglieder. Natürlich sind auch viele Schornsteinfeger registriert. Zählen Sie aber noch die nichtregistrierten Leser dazu.

"Aha, 300-400€?"

Man kann sich nicht jeden Mist bezahlen lassen. Ich war z.B. in der Berufsausbildung tätig, hatte einen Stundenlohn von 27€. Die Unterlagen für den Unterricht "Programmiersprache Java" habe ich über Wochen in etlichen Stunden zu Hause unentgeldlich angefertigt. Da hat sich kein Chef dafür bedankt. Ich hätte es mir auch einfacher machen können, und den Lernenden keine Unterlagen geben brauchen.

"Und Sie meinen, es ist kostengünstiger, 20 Leute anzurufen, anstatt 20 Zettel auszufüllen und diese in 20 Briefkästen zu werfen?"

Telefonieren kostet wegen der Flatrate nichts (es sei denn der Schornsteinfeger hat unnötigerweise ein Geschäftstelefon). Zettel verteilen kostet Fahrtzeit, Benzin, Gehzeit und Verschleiß des Autos.

"was meinen Sie wie toll des funktioniert, wenn nicht mehr automatisch jemand kommt"

Sie müssen schon mitdenken: Der Eigentümer muss eine Bestätigung an den Bezirksschornsteinfeger schicken.

Peter

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #9 am: 17.08.17, 18:34 »

@Peter:

Der Schornsteinfeger benötigt meines Erachtens nur einen Dienstwagen und den wird er in aller Regel am Straßenrand vor der Wohnung abstellen. In einer kleinen Klitsche ist der Meister auch die Bürokraft. Nicht aber in einem größeren Handwerksbetrieb.

Jeder Mitarbeiter in nem Schornsteinfeger Betrieb braucht einen eigenen Firmenwagen, mit möglichkeit diesen Unterzustellen, sonst wird es in nem Neubaugebiet schnell ungemütlich, und davon auszugehen dass die Mitarbeiter nen Firmenwagen haben wollen, ist nochmal ne andere ;-)


Welches große drum herum bitte? Ich will lediglich VORHER wissen, wie teuer der Schornsteinfeger ist. Das ist eigentlich selbstverständlich und das gute Recht eines Verbrauchers.

Und was hindert Sie daran dies zu erfragen? Sofern Sie sich nicht auf nen Cent Betrag festlegen wollen, oder sich betrogen fühlen weil es am Ende 50 Cent mehr gekostet hat, sollte dies doch kein Problem sein?
Ach was waren des Zeiten, als man des vorher wusste, da gabs sowas wie ne Gebührenordnung, aber des wollte man ja nicht ;-)


Wenn Schornsteinfeger "durch einen Ort tingeln", kann man bestimmt davon ausgehen, dass er günstigere Kosten anbietet. Zusätzlich kann ich dessen Angebot mit der alten Rechnung vergleichen.


Machen Sie sich die kleine Mühe und geben Sie in  der Suchmaschine "ärger mit dem schornsteinfeger" ein. Sie werden überschüttet mit Webseiten. Da gibt es neben vielen Zeitungen und privaten Webseiten, die sich der Problematik angenommen haben, auch so lustige Webseiten mit Foren wie:

www.schornsteinfeger-ko.de  <<<< des Alte Forum von Herrn Datko, also der Nachfolger von diesem
www.gutefrage.net <<< Sehr repräsentativ, wirklich
www.kontra-schornsteinfeger.de  <<<< Ach, des is ja hier....
www.schornsteinfegerfrei.de  <<<< Und des erstrahlt ja in voller Blüte, sehr aktuell und gepflegt :-)

Alleine diese Seite "www.kontra-schornsteinfeger.de" hat 467 registrierte Mitglieder. Natürlich sind auch viele Schornsteinfeger registriert. Zählen Sie aber noch die nichtregistrierten Leser dazu.  <<<Im Online Spiel WoW ist es ziemlich Egal wie viele Acc's auf den Servern liegen, sondern wie viele Leute Aktiv bezahlen/sich beteiligen, und wie Sie ja leicht sehen können wenn Sie sich die mühe machen mal ans Ende der Seite zu scrollen >>>>> Nicht einmal 10 verschiedene Leute bringen sich in diesem Forum ein, und ich kann Ihnen versichern, seid Anfang des Jahres, waren es nicht einmal zwei Dutzend

"Aha, 300-400€?"

Man kann sich nicht jeden Mist bezahlen lassen. Ich war z.B. in der Berufsausbildung tätig, hatte einen Stundenlohn von 27€. Die Unterlagen für den Unterricht "Programmiersprache Java" habe ich über Wochen in etlichen Stunden zu Hause unentgeldlich angefertigt. Da hat sich kein Chef dafür bedankt. Ich hätte es mir auch einfacher machen können, und den Lernenden keine Unterlagen geben brauchen.

Na den Stundenlohn hätte ich, und manch anderer bestimmt auch gern, ist schön wenn man "Lehrer" ist, da erscheint auf wundersame Art und Weise Geld, dass man aufs Konto bekommt, ohne sich Gedanken machen zu müssen wo dies hergekommen ist,
 aber deswegen denken Sie wohl auch dass n Schornsteinfeger 300-400€ Stundenlohn hat, wobei dieser selbst dies nicht mal als Umsatz hat


"Und Sie meinen, es ist kostengünstiger, 20 Leute anzurufen, anstatt 20 Zettel auszufüllen und diese in 20 Briefkästen zu werfen?"

Telefonieren kostet wegen der Flatrate nichts (es sei denn der Schornsteinfeger hat unnötigerweise ein Geschäftstelefon). Zettel verteilen kostet Fahrtzeit, Benzin, Gehzeit und Verschleiß des Autos.

Für Sie nochmal laaaaaaangsam, haben sich ja eben als Lehrer Geoutet
Schornsteinfeger ist in der Straße, entsprechend entfallen Fahrtzeit samt Benzin, sofern er seine Route sinnvoll plant. Ebenso "Verschleiß des Autos"
Und Gehzeit von Haus zu Haus beträgt 1-2 Minuten, maximal, und da ist des einwerfen vom Brief schon mit drin.
Anrufen beim Kunden? Kunde muss erstmal abnehmen/erreichbar sein
Hallo, guten Tag, wann geht es den *Kalender rauskram*
Wie wäre es da? Achne und da?
Und bis beide dann n Termin gefunden haben wo beide mit Leben können, sind 5 Minuten vorbei

80 Termine/Woche beim Schornsteinfeger, mit Zettel ansagen 90 Minuten-2 Stunden
Telefon? 400 Minuten, aber solche Kleinigkeiten lässt man sich ja nicht bezahlen


"was meinen Sie wie toll des funktioniert, wenn nicht mehr automatisch jemand kommt"

Sie müssen schon mitdenken: Der Eigentümer muss eine Bestätigung an den Bezirksschornsteinfeger schicken.

Und Sie denken der Kunde denkt mit und erinnert sich an solche Banalitäten? Die bisher immer automatisch stattgefunden hat? Einzig die deutsche Post freut sich die ganzen Mahnung rauszuschicken, und entsprechend die Kunden dies zu bekommen

flegar

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Re: neue Posten in Rechnung
« Antwort #10 am: 29.08.17, 21:59 »
@Peter
"Na den Stundenlohn hätte ich, und manch anderer bestimmt auch gern, ist schön wenn man "Lehrer" ist, da erscheint auf wundersame Art und Weise Geld, dass man aufs Konto bekommt, ohne sich Gedanken machen zu müssen wo dies hergekommen ist"

Ab und zu muss man auch versuchen mitzudenken: Ich bin in der Berufsausbildung tätig gewesen. Das heißt noch lange nicht, dass ich Lehrer war. Ich war in einem Großbetrieb angestellt und musste mir sehr wohl Gedanken machen, wie man Ausbildung in einem Betrieb noch rechtfertigen kann. Auch gab es bei uns im Gegensatz zu Lehrern ein Bewertungssystem.