Hallo,
nachfolgendes Problem mit dem neuen BSM:
wir hatten vor 4 Jahren ein Haus mit 3 Wohneinheiten gemietet. Da wir zusätzlich zur Zentralheizung mit Holz heizen wollten den damaligen BSM gebeten sich das Haus und Schornstein anzusehen. Der BSM war sehr zufrieden mit unserem Schornstein und auch den Gegebenheiten. Bei einer Feuerstätten hatten wir eine Wandverkleidung aus Holz und der BSM hatte uns empfohlen zusätzlich Fernacellplatten an den Wänden anzubringen. Auch unter der Decke haben wir Fermacellplatten angebracht, aus Sicherheitsgründen. Der Abstand vom Ofenrohr zur Platte entspricht der Verordnung (10 cm). Dies taten wir und hatten danach die erforderlichen Zulassungen erhalten. Wir haben insgesamt 4 Feuerstätten. Aus Modernisierungsgründen haben wir in einer Wohnung die alten Öfen raus geschmissen und gegen "umweltfreundlicher" allen DIN Normen entsprechender Öfen ausgetauscht.
Weiterhin eine Isolierung aus Lattung, Steinwolle und Rigipsplatten angebracht.
Um die beiden Öfen in Betrieb nehmen zu können, hatten wir den BSM angerufen und erfahren, dass er nicht mehr zuständig sei und es einen neuen BSM gäbe. Diesen hatte ich kontaktiert und er hat sich gestern die Feuerstätten angesehen. Ergebnis: es gibt von ihm keine Zulassung. Er wollte, dass wir ein Loch in die Wand machen damit er sehen kann was dahinter ist.
Fermacellplatten reichen ihm nicht aus, da diese "die Wärme übertragen könnten und dann das Holz dahinter anfangen könnte zu brennen. Auch der Abstand zur Decke (10 cm) reichen ihm nicht aus, da, sollte das Ofenrohr mal glühen "hätte dann 1400 Grad" würde die Fermacellplatte dies nicht aushalten. Mein Argument, dass die Glasscheibe im Ofen nur bis 1200 Grad hält hat ihn nicht interessiert.
Vorschläge wie wir es besser machen könnten, hatte er nicht. Er hat uns gesagt:" es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder eine massiv gemauerte Wand oder kein Ofenbetrieb". Sein Mitarbeiter hatte dann vorgeschlagen, evtl. ein Edelstahlrohr mit Innenisolierung anzubringen. (dem Blick des BSM nach hat sein Mitarbeiter dafür anschließend sicher Ärger bekommen). Da aber der Abstand zur Decke zurzeit 10 cm beträgt, wäre dann aus Sicht des BSM der Abstand nur noch 8 cm und wir müssten dann mindestens 2 cm tiefer ein neues Loch in den Schornstein machen.
Bei dem zweiten Ofen hat er bemängelt, dass wir, als wir die Dämmung angebracht hätten, ihn nicht vorher zu Rate gezogen hätten. Es gäbe feuerreste Isolierungsmöglichkeiten. Mein Argument, dass wir schon Steinwolle zur Isolierung verwendet haben, ließ er nicht gelten und hatte als Gegenargument, dass wir ja eine Lattung aus Dachlatten, also brennbaren Material verwendet hätten und die könnte ja dann brennen. Meine Frage ob es reichen würde, wenn wir auf die Rigipsplatten noch Fermacellplatten schrauben, kam zur Antwort, dann müssten wir noch eine Lüftung einbauen, damit die Wärme zwischen Fermacellplatte und Rigisplatte zirkulieren kann.
Ein Wort gab das andere und ich habe den BSM gebeten zu gehen. Er hat mir erklärt, dass er uns keine Genehmigung erteilt, im neuen Jahr verpflichtet ist sich auch die anderen beiden Feuerstätten anzusehen und es passieren kann, dass er diese auch stilllegt.
Außerdem hat er mir vor der Tür noch erklärt, dass er jetzt noch eine Stunde in seinem Büro sitzen und eine Stellungnahme schreiben müsse (offensichtlich wollte er mich schon mal darauf vorbereitet, dass er für seinen 10minütigen Besuch viel Geld haben möchte).
Ich verstehe gerade die Welt nicht mehr. Da hatte ich fachmännische Hilfe in Anspruch genommen und in gutem Glauben die Feuerstätten so eingerichtet wie es der alte BSM uns empfohlen und auch abgenommen hatte, jetzt kommt der neue BSM und erklärt alles für nichtig, nein noch schlimmer. Wenn ich den neuen BSM richtig verstanden habe, hätte sein Vorgänger ja grob fahrlässig gehandelt. Bei jedem zweiten Satz hat er darauf hingewisen, dass er im Brandfalle haftbar gemacht würde und bei Personenschaden ins Gefängis müsse usw..
Mir ist irgendwie das Vertrauen zu diesem BSM abhanden gekommen. Ich hatte das Gefühl wir hätten ihm einen Anschluss mit Mauerwerk und Steinffußboden, einem Deckenabstand von 40 cm usw.. anbieten können und er hätte da auch einen Grund gefunden die Erlaubnis zu verweigern. Ich bin Laie und erwarte von einem Fachmann qualifizierte Beratung und nicht pausenlos Kritik.
Nun meine Fragen: Wo bekomme ich fachmännische Auskunft ob meine Feuerstätten sicher sind oder ob ich nachbessern muss? Die Empfehlung: "entweder massives Mauerwerk oder gar kein Ofen" reicht mir als qualifizierte Aussage, die auch noch Geld kostet nicht aus.
Bin ich auf diesen BSM angewiesen oder kann ich mir auch eine zweite Meinung einholen?
Bringt es etwas sich über diesen BSM zu beschweren? Wenn ja, wo?
Habe im Internet viel über Monopol des BSM gelesen und über Schikanen, wenn man sich beschwert.
Gruß Anna