Autor Thema: Maengel Meldung  (Gelesen 3057 mal)

IzzyMausi

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Maengel Meldung
« am: 02.09.19, 16:56 »
Hallo vielleicht kann mir hier jemand helfen und mir einen Tipp geben. Vorgeschichte wir haben ein altes haus gekauft mit Kamin der laut Vorbesitzer gesperrt ist/war weil der Schornstein verrusst ist. Gut wir wollten Klarheit da ich nix in den Unterlagen vom SF gefunden habe. Dieser war da und berichtet, das dieser Kamin wegen baulichen Mängeln schon immer gesperrt ist also lt Fotos der früheren Familie hier seid gut 20 Jahren ... Jetzt sind im Haus noch andere Mängel aufgefallen und wir gehen über den Anwalt in diesem Zusammenhang habe ich dem SF gebeten mir eine Bestätigung zu geben das der Kamin wegen dem Mangel gesperrt ist. Laut ihm haben wir ihn vorgeführt, weil zu keinem Zeitpunkt der Anwalt im Raum stand ... Ich habe ihm erklärt das ich ja nur eine Bestätigung benötige für die Akten und eventuell Schadensersatz. Jetzt habe ich eine Mängel bekommen mit der Aufforderung diesen innerhalb von 11/2 Wochen abzustellen (ähm wir müssen den kompletten Kamin abreisen und den Schornstein sanieren, wie soll das in der kurzen Zeit gehen?)
Dieser Kamin besteht seid ca 20 Jahren es hat niemand interessiert das er illegal eingeheizt wurde und ich bekomme eine Mängel Meldung mit Auflage. Kann mir jemand sagen ob man sich gegen solche Willkür wehren kann und wo müsste ich mich hinwenden wenn es sich um einen Bezirksschornsteinfeger handelt.

Ingard

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Re: Maengel Meldung
« Antwort #1 am: 03.09.19, 14:21 »
Schlafende Hunde...
Zuerst, gab es doch bestimmt einen Notar bei der Geschichte?
Dieser bekommt doch sehr viel Geld von Ihnen, nicht nur um zu schauen ob Sie Ihren Namen richtig schreiben können, sondern auch um auf sämtliche bestehenden, offensichtlichen Mängel hinzuweisen, damit niemand übervorteilt wird.

Wenn da also ein "Schornstein" steht, welcher eigentlich keiner ist, weil er nicht als solcher genutzt werden kann, hätte es einen entsprechenden Hinweis geben müssen, der von Ihnen hätte unterschrieben werden musste. Also soviel dazu.

Desweiteren "Kamin abreißen und Schornstein sanieren" hört sich sportlich an, weshalb soll ich den Schornstein sanieren, wenn da am Ende nix mehr dran hängt?

Beim Schornstein selbst wurde offenbar bei der Erstellung massiv gepfuscht, weshalb dieser nicht genutzt werden durfte, würde wohl auf "kleinem Diensweg" abgehakt, um den Leuten nicht noch mehr Probleme zu bereiten.

Nun haben Sie leider "die Büchse der Pandora" geöffnet, weil Sie den Vorbesitzer in Regress nehmen wollen, obwohl der Notar und wohl auch der Makler beide gepennt haben, weil für die Tausende € Provision eigentlich etwas mehr Sorgfalt An den Tag gelegt werden sollte.

Den Kamin als solches werden Sie nun wohl Stilllegen müssen, weil wenn der Anfang erstmal gemacht ist, wird die Sache ja nun "Offiziell"
 Bei dem Kamin halt etwas schwieriger, da der wohl gemauert ist, kommt der komplett Weg, bei dem Kaminofen würde es reichen den Anschluss zu zumauern.

Dem Schornsteinfeger etwas anzukreiden wird schwierig, weil es wahrscheinlich keinerlei Aufzeichnungen über den Kamin gibt, und der je nachdem 40/50 Jahre Alt is, die Person welche damals zuständig war wahrscheinlich auch gar nicht mehr lebt...

Des is im Grunde ne grobe Übersicht, interessant wäre, wieso genau der Kamin nicht zulässig ist, auch wenn man den Stand 2019 sowieso nicht mehr zugelassen bekommt, sofern der Offiziell noch nie ne Zulassung hatte...